Mehr als ein Stück Gegenwart - Die Talentschmiede der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“

Bartok Klavierkonzert Nr.3

 

Berliner Tagesspiegel, Roman Hinke

 

Berliner Sinfonie-Orchester im Konzerthaus Berlin

„Das Perkussive allein, das vielen Interpreten von Bartóks Klaviermusik zum Selbstzweck gerät, macht sie nicht glücklich. Wo andere zum Donnern neigen, herrscht bei ihr die Ökonomie der Mittel, bleibt die Elastizität des Anschlags gewahrt, der Klang formbar: Gerlint Böttcher,..., Absolventin der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“, darf von sich behaupten, einen eigenen Bartók -Ton gefunden zu haben. In den frei ausschwingenden Oktavmotiven zu Beginn des dritten Klavierkonzerts manifestierte sich ein Ansatz, der bis in den völlig unverkrampften tänzerischen Elan des Finales hineintrug und dieses späte Werk der sehnsüchtigen, aber nie resignativen Nachlese eines schwerkranken Exulanten um entscheidende Dimensionen bereicherte. Respekt einem Konservatorium, das solche Solisten hervorbringt....“